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Il trovatore” by Giuseppe Verdi libretto (German)

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Contents: Personen; Erster Akt; Zweiter Akt; Dritter Akt; Vierter Akt
ZWEITER AKT

Erste Szene

Eine verfallene Hütte am Fuße eines Berges in der Biscaya.
Im Hintergrund lodert ein großes Feuer. Der Morgen dämmert.
Azucena sitzt am Feuer. Manrico hat sich neben ihr auf
einem Lager ausgestreckt und in seinen Mantel gehüllt.
Zu seinen Füßen liegt sein Helm, in den Händen hält
er sein Schwert, das er unverwandt anstarrt.
Eine Zigeunergruppe lagert ringsumher.


ZIGEUNER
Seht! Das gewaltige Himmelsgewölbe
legt sein dunkles Nachtgewand ab;
wie eine Witwe, die sich am Ende doch
ihrer schwarzen Kleider entledigt.
Ans Werk, ans Werk! Schlage, mein Hammer!
Wer verschönt die Tage des Zigeuners?
Das Zigeunermädchen!
(zu den Frauen, mit der Arbeit innehaltend)
Schenk mir ein: Stärke und Mut
schöpfen Körper und Seele aus dem Trinken.
O schau nur, schau! Ein Sonnenstrahl

glänzt lebhaft auf deinem/meinem Glas!
Ans Werk! Ans Werk!
Wer verschönt die Tage des Zigeuners?
Das Zigeunermädchen!
(Während Azucena singt, scharen sich die
Zigeuner um sie.)


AZUCENA
Es lodern die Flammen! Die ungezähmte Menge
stürmt zu dem Feuer, fröhlichen Angesichts!
Freudenschreie ertönen ringsumher.
Von Schergen umgeben, naht ein Weib!
Unheimlich spielt auf den schrecklichen
Gesichtern
die düstere Flamme, die zum Himmel schlägt!
Es lodern die Flammen! Schwarz gekleidet
naht das Opfer - barfuß und in Lumpen!
Ein schrecklicher Todesschrei ertönt;
das Echo wiederholt ihn, von Klippe zu Klippe!
Unheimlich spielt, usw.
ZIGEUNER und ZIGEUNERINNEN
Traurig ist dein Lied!

AZUCENA
Nicht weniger traurig
als die unheilvolle Geschichte,
um die es darin geht.
Räche mich! Räche mich!

MANRICO
(Immer diese rätselhaften Worte!)

EIN ALTER ZIGEUNER
Kameraden, der Tag schreitet vor;
Auf, auf, wir wollen uns Brot verdienen!
Steigen wir also
zum nächsten Dorf hinab!

ZIGEUNER und ZIGEUNERINNEN
Laßt uns gehen! Laßt uns gehen!
Wer verschönt die Tage des Zigeuners? usw.
(Sie gehen singend ab.)

MANRICO
Jetzt sind wir allein. Komm
und erzähle mir die unselige Geschichte.

AZUCENA
Auch du kennst sie nicht, nicht einmal du?
Doch, mein Kleiner, der Ehrgeiz
lenkte deine Schritte weit weg.
Um das bittere Ende deiner Großmutter
geht es in dieser Geschichte... Sie wurde
von einem hochmütigen Grafen
der Zauberei bezichtigt,
beschuldigt, sie habe seinen kleinen Sohn verhext.
Verbrannt hat man sie dort,
wo jetzt das Feuer lodert!

MANRICO
O weh! Die Unselige!

AZUCENA
In Ketten führ te man sie
in ihr schreckliches Geschick;

Weinend folgte ich ihr,
den Sohn in meinen Armen:
Endlich wollte ich mir einen Weg
zu ihr erzwingen, doch vergebens.
Umsonst versuchte die Ärmste
stehenzubleiben, um mich zu segnen!
Unter wüstem Fluchen
stachen sie die schändlichen Schergen
mit ihren Waffen
und trieben sie so zum Scheiterhaufen! -
Da rief sie mit gebrochener Stimme:
„Räche mich!"
Dieses Wort klingt wie ein
dauerndes Echo in meinem Herzen.

MANRICO
Hast du sie gerächt?

AZUCENA
Den Sohn des Grafen vermocht' ich zu rauben;
ich nahm ihn mit mir...
Die Flammen waren schon bereit...

MANRICO
Die Flammen? O Himmel! Und dann... ?

AZUCENA
Er verzehrte sich bald in Tränen,
Ich fühlte, wie mir das Herz zerriß, zerbrach!
Da plötzlich erschien dem verstörten Geist
wie im Traum die unheilvolle Vision
erschreckender Gestalten!
Die Schergen! Und die Hinrichtung!
Das aschfahle Gesicht der Mutter...

barfuß, in Lumpen!
Der Schrei! Der Schrei!
ich höre den bekannten Schrei:
„Räche mich!"
Die verkrampfte Hand strecke ich aus...
Ich packe das Opfer,
schleudere, stoße es ins Feuer!
Der tödliche Wahn vergeht,
es flieht die schreckliche Szene.
Einzig die Flammen schlagen hoch
und verschlingen ihre Beute!
Ich schaue mich um
und sehe vor mir
den Sohn des frevelhaften Grafen!

MANRICO
O weh! Was sagst du?

AZUCENA
Meinen Sohn, ich verbrannte meinen eigenen Sohn!

MANRICO
O weh! Wie entsetzlich!

AZUCENA
Ah! Meinen Sohn! Meinen Sohn!
Ich verbrannte meinen eigenen Sohn!

MANRICO
Entsetzlich! Ah! Wie entsetzlich!

AZUCENA
Und wieder fühle ich,
wie sich mir die Haare sträuben!

MANRICO
Ich bin nicht dein Sohn?
Und wer bin ich, wer bin ich dann?

AZUCENA
Du bist mein Sohn!

MANRICO
Doch du sagtest...

AZUCENA
Ach, vielleicht! Was willst du?
Wenn sich in meinen Gedanken
das finstere Geschehen zeigt,
dann gibt mein verdüsterter Geist
meinen Lippen dumme Worte ein.
Eine Mutter, war ich nicht immer
eine liebende Mutter?

MANRICO
Wie könnte ich das leugnen?

AZUCENA
Daß du noch lebst,
verdankst du wohl mir?
Als sie mir sagten,
du seist in der Schlacht gefallen,
kam ich nicht nach Pelilla des Nachts,
dich zu bestatten?
Entdeckte ich nicht den schwachen Atem
des Lebens, das dich floh? Hielt ich ihn nicht
in deiner Brust mit mütterlicher Liebe?
Und welche Mühen gab ich mir,
die vielen Wunden zu heilen... !

MANRICO
... die ich an jenem Schicksalstag erfuhr,
alle in meine Brust!
Unter tausend Versprengten
war nur noch ich es, der dem Feind die Stirne bot!...
Der üble Luna machte mich nieder
mit seiner Schar; ich fiel,
und fiel doch als Held.

AZUCENA
So dankte der Schurke
dir den Tag, als du ihn
im Zweikampf schontest!
Welch eigenes Mitleid fühltest du da für ihn?

MANRICO
O Mutter! Ich weiß es mir selbst nicht zu sagen!

AZUCENA
Seltene Barmherzigkeit! Seltene Barmherzigkeit!

MANRICO
Schlecht hielt er sich gegen den heftigen Angriff,
er lag bereits am Boden:
Über ihm blitzte der Hieb,
der ihn durchbohren sollte.
Da hinderte eine rätselhafte Kraft
diese Hand, sich hinabzusenken!
Eine scharfe Kälte durchfuhr
plötzlich meine Sehnen,
indessen ein Ruf vom Himmel
kam und mir sagte: Verletze ihn nicht!

AZUCENA
Doch in der Seele des Undankbaren
sprach der Himmel nichts dergleichen!
Oh! Wenn das Schicksal dich noch einmal
mit dem Verdammten kämpfen läßt,
dann vollende, mein Sohn - wie ein Gott
vollende dann mein Gebot!
Bis ans Heft laß diese Klinge
in das Herz des Schurken fahren!
Bis ans Heft laß diese Klinge, usw.

MANRICO
Ja, das schwöre ich! Diese Klinge
wird in das Herz des Schurken dringen! usw.
(In der Ferne hört man langen Hörnerklang.)
Der Bote, den Ruiz mir schickt!
Mag sein...
(Auch er stößt in sein Horn.)

AZUCENA
„Räche mich!"
(Eintritt des Boten.)

MANRICO
Komm her.
Geht der Krieg weiter?

BOTE
Dieses Blatt wird es dir sagen.

MANRICO (liest)
„Wir haben Castellor genommen;
auf Geheiß des Fürsten
sollst du die Verteidigung überwachen.
Wenn du dies erhältst, eile dich, hierher zu kommen.

Heute abend will Leonora, die man mit der
falschen Nachricht von deinem Tod getäuscht hat,
im nahen Kloster vom Kreuz
den Schleier nehmen!"
O gerechter Himmel!

AZUCENA
Was gibt es?

MANRICO (zu dem Boten)
Steige rasch den Hang hinab
und rüste mir ein Pferd!

BOTE
Ich eile.

AZUCENA
Manrico!

MANRICO (zu dem Boten)
Die Zeit drängt!
Rasch, erwarte mich am Fuß des Hügels!
(Der Bote stürzt davon.)

AZUCENA
Und was hoffst du? Und was willst du?

MANRICO
(Sie verlieren? O welches Leid!
Diesen Engel verlieren?)

AZUCENA
(Er ist außer sich!)

MANRICO
(Nimmt den Helm und seinen Mantel.)
Lebe wohl!

AZUCENA
Nein... bleib... höre...

MANRICO
Laß mich!

AZUCENA
Du bleibst! Ich bin's, die mit dir spricht!
Du bist noch geschwächt
und willst dich auf diesem wilden Weg gefährden!
Willst du im Irrsinn, daß die Wunden
deiner Brust wieder aufbrechen!
Nein, das kann ich nicht zugeben,
dein Blut ist mein Blut!
Jeden Tropfen, den du verlierst,
drückst du aus meinem Herzen heraus! Ach! usw.

MANRICO
In einem Augenblick kann mir
mein Liebstes genommen werden, meine Hoffnung!
Nein, weder Himmel noch Erde haben die Kraft,
mich aufzuhalten!

AZUCENA
Wahnsinniger!

MANRICO
Ach Mutter! Geh mir aus dem Weg.

Auch für dich wär' es von Übel, wenn ich bliebe!
Zu deinen Füßen sähest du dann
den Sohn, den sein Schmerz getötet hat!

AZUCENA
Nein, ich kann es nicht zugeben...

MANRICO
Auch für dich wär' es von Übel, wenn ich bliebe!

AZUCENA
Nein, das kann ich nicht zugeben...
Dein Blut ist mein Blut!
Jeden Tropfen, den du verlierst,
drückst du aus meinem Herzen! Ach!

MANRICO
Zu deinen Füßen sähest du dann
den Sohn, den sein Schmerz getötet hat!
Zu deinen Füßen sähest du dann
den Sohn, den sein Schmerz getötet hat!

AZUCENA
Bleibe hier! bleibe hier!

MANRICO
Laß mich! Laß mich gehen!

AZUCENA
Höre mich an! Höre mich doch!

MANRICO
Diesen Engel verlieren?
Laß mich, laß mich, lebe wohl! usw.

AZUCENA
Ah! Bleib, höre mich!
Ich bin's, die mit dir spricht! usw.
(Er geht ab.)

Zweite Szene

Kreuzgang eines Klosters bei Castellor. Im
Hintergrund Bäume. Es ist Nacht. Der Graf,
Ferrando und einige Gefolgsleute nähern sich
vorsichtig, in ihre Mäntel gehüllt.


GRAF
Alles ist menschenleer
der gewohnte Gesang
klingt noch nicht in der Luft.
Ich komme rechtzeitig!

FERRANDO
Ein wagemutiges Werk, o Herr, gehst du an.

GRAF
So wagemutig, wie es die irrsinnige Liebe
und der verletzte Stolz von mir verlangen.
Der Rivale fiel, und damit schien
auch jedes Hindernis meiner Begierden gefallen;
doch jetzt hat sich ein neues,
stärkeres erhoben: Der Altar!
O nein, nie wird Leonora einem anderem gehören!
Leonora gehört mir!
Das Licht ihres Lächelns
bezwingt das Strahlen der Sterne!

Der Glanz ihres schönen Gesichts
entzündet in mir neuen Mut.
Ah! Die Liebe, die Liebe, deren Funken
zu meinen Gunsten brennen!
Möge der Strahl eines ihrer Blickes
den Sturm in meinem Innern zur Ruhe bringen!
Ah! Die Liebe, die Liebe, deren Funken, usw.
(Man hört eine Glocke.)
Welcher Ton! O Himmel!

FERRANDO
Die nahe Glocke kündigt die Feier an!

GRAF
Ah! Bevor sie den Altar erreicht,
wird sie entführt!

FERRANDO
Sei auf der Hut!

GRAF
Schweig! Das will ich nicht hören!
Geht!
Versteckt euch im Schatten
jener Buchen!
Ah! Schon bald wird sie mir gehören.
Ein Feuer verzehrt mich ganz und gar.

FERRANDO und ANHÄNGER
Es sei gewagt! Laßt uns gehen und uns im Schatten verbergen,
im Geheimen, ja! Es sei gewagt! Laßt uns gehen!
Ruhe! Wir entsprechen seinem Willen!

GRAF
Für mich, o Schicksalsstunde,
beschleunige jeden Augenblick;
die Freude, die mich erwartet,
ist keine sterbliche Freude! Nein, nein, das ist
sie nicht!
Vergebens widersetzt sich
ein rivalisierender Gott meiner Liebe;
jetzt aber, meine Geliebte,
kann auch kein Gott
dich mir mehr rauben!

FERRANDO und ANHÄNGER
Es sei gewagt! Laßt uns gehen, usw.

GRAF
In meiner Schicksalsstunde, usw.

FERRANDO und ANHÄNGER
Es sei gewagt! Laßt uns gehen, usw.

GRAF
Nein, nicht einmal ein Gott
kann dich mir noch rauben! usw.
(Der Graf verschwindet langsam und versteckt sich mit
seinem Gefolge. Man hört die Stimmen der Nonnen im Innern.)


CHOR DER NONNEN
Ach! Wenn ein Irrtum dich beschwert,
o Tochter Evas,
dann wirst du dem Tode nahe sehen,
daß alles irdische Hoffen
ein Schatten war, ein Traum,
oder nichts als der Schatten eines Traums!

GRAF
Nein, nein, nicht einmal ein Gott, usw.

FERRANDO und ANHÄNGER
Nur Mut! Es sei gewagt! usw.

CHOR DER NONNEN
Komm! Der Schleier verhüllt dich
vor jedem menschlichen Blick!
Weltliches Fühlen und Denken
leben nicht an diesem Ort.
Wende dich dem Himmel zu,
und der Himmel öffnet sich dir.

GRAF
Nein, nein, nicht einmal ein Gott, usw.

FERRANDO und GEFOLGE
Nur Mut! Es sei gewagt! usw.

CHOR DER NONNEN
Wende dich dem Himmel zu,
und der Himmel öffnet sich dir, usw.
(Leonora tritt mit Ines und dem weiblichen
Gefolge auf.)


LEONORA
Was weint ihr?

INES
Ah! Du wirst uns jetzt für immer verlassen!

LEONORA
O liebste Freundinnen,

ein Lächeln, eine Hoffnung, eine Blume
als das hat die Erde nicht mehr für mich!
An Ihn wende ich mich,
der den Gequälten
die einzige Stütze ist,
und nach den Tagen der Buße
gehöre ich eines Tages vielleicht zu den Erwählten
die mit dem, was sie verloren,
wieder vereinigt werden!
Trocknet die Tränen
und führt mich zum Altar!

GRAF (bricht plötzlich hervor)
Nein! niemals!

INES und DAMEN
Der Graf!

LEONORA
Gerechter Himmel!

GRAF
Für dich ist der Altar nur zur Hochzeit da.

INES und DAMEN
Welche Verwegenheit!

LEONORA
Wahnsinniger! Du kommst hierher... ?

GRAF
... dich zur Meinen zu machen!
(Manrico erscheint.)

ALLE
Ah!

LEONORA
Darf ich, kann ich das glauben?
Ich sehe dich an meiner Seite!
Ist das ein ekstatischer Traum,
ein übermenschlicher Zauber!
So plötzliche und große Freude
kann mein überraschtes Herz nicht ertragen!
Bist du vom Himmel gekommen,
oder bin ich mit dir im Himmel?
Bist du vom Himmel gekommen, usw.

GRAF
Die Toten können also
das ewige Reich des Todes verlassen!

MANRICO
Weder war ich im Himmel,
noch auf dem schaurigen Pfad hinüber zur Hölle.

GRAF
Mir zum Verderben
läßt die Hölle ihre Beute los!

MANRICO
Es ist wahr, infame Schergen
führen tödliche Hiebe!

GRAF
Doch wenn noch nicht die Fäden
deiner Tage gerissen sind,
wenn du noch lebst und leben willst,
dann fliehe von hier, fliehe vor mir.

MANRICO
Unwiderstehliche Gewalt
haben die Wellen des Flusses.
Doch die Bösen macht Gott zuschanden,
und dieser Gott kam mir zur Hilfe, ja!

LEONORA
Oder bin ich mit dir im Himmel?
Ist das ein ekstatischer Traum!
Bist du vom Himmel gekommen,
oder bin ich mit dir im Himmel? usw.

INES und NONNEN
Der Himmel, in den du vertrautest,
er hat sich deiner erbarmt, usw.

MANRICO
Doch die Bösen macht ein Gott zuschanden,
und dieser Gott kam mir zur Hilfe, ja! usw.

GRAF
Wenn du noch lebst und leben willst,
dann fliehe von hier, fliehe vor mir! usw.

FERRANDO und GEFOLGE DES GRAFEN
(zum Grafen)
Du streitest gegen das Schicksal,
das ihn verteidigt, o ja! usw.
(Ruiz tritt mit Bewaffneten auf.)


RUIZ und GEFOLGE DES MANRICO
Es lebe Urgel!

MANRICO
Meine tapferen Krieger!

RUIZ
Komm!

MANRICO
Geliebte, folge mir!

GRAF
Was wagst du?

LEONORA
Ah!

MANRICO
Halt ein!

GRAF
Du willst sie mir nehmen? Nein!
(Der Graf zieht das Schwert, wird aber von
Ruiz und seinen Mannen entwaffnet.)

RUIZ und KRIEGER
Du fantasierst!

FERRANDO und ANHÄNGER
Was tun, Herr?

GRAF
Ich habe allen Verstand verloren!
Die Furien habe ich im Herzen! usw.

LEONORA
Ich bin entsetzt! usw.

INES und DAMEN
O ja, der Himmel hat sich deiner erbarmt! -

MANRICO
Dein Leben werde dir eine Tortur! usw.

RUIZ und GEFOLGE DES MANRICO
Komm, das Schicksal lächelt dir, usw.

FERRANDO und GEFOLGE DES GRAFEN
Gib auf! Aufgeben
ist jetzt keine Schande! usw.

LEONORA
Bist du vom Himmel gekommen,
oder bin ich mit dir im Himmel?
Mit dir? Im Himmel mit dir?

INES und DAMEN
... hat sich deiner erbarmt!

MANRICO und ANHÄNGER
Komm, ach komm, komm, komm!

GRAF
Die Furien habe ich im Herzen!
ANHÄNGER DES GRAFEN
Gib auf! ach, gib auf, gib auf!
(Manrico zieht Leonora mit sich weg, der Graf
wird zurückgedrängt. Die Damen ziehen sich
ins Kloster zurück.)


 
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