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“Rigoletto” by Giuseppe Verdi libretto (German)
Contents: Personen; Erster Akt; Zweiter Akt; Dritter Akt |
Öder unheimlicher Stadtteil am Wehr des Flusses Mincio (Links ein Haus mit zwei Stockwerken, halb in Ruinen, dessen Front, gegen den Zuschauer hin, durch einen großen Bogengang in das Innere eines ländlichen Gasthauses zu ebener Erde blicken läßt. Eine rohe Treppe führt auf den Boden, wo man durch einen Balkon ohne Dach und Holzwerk ein schlechtes Bett sieht. In der Fassade, die nach der Straße geht, ist eine nach innen aufgehende Tür. – Die Wand ist voll Spalten, so daß man leicht alles bemerken kann, was im Innern vorgeht. Der übrige Teil der Bühne stellt einen verlassenen Teil des Mincio vor, der im Hintergrunde hinter einer halbverfallenen Brustwehr dahinfließt. Jenseits des Flusses die Stadt Mantua. Es ist Abend. Gilda und Rigoletto, der sehr verkrampft wirkt, sind auf der Straße; Sparafucile sitzt im Hause.) RIGOLETTO Du liebst ihn? GILDA Immer. RIGOLETTO Und ich ließ dir doch Zeit Ihn zu vergessen. |
GILDA Ich lieb’ ihn! RIGOLETTO Arme weibliche Herzen! Weh dem Verführer! Doch ich will dich blutig rächen! GILDA Verzeih ihm, Vater! RIGOLETTO Und würdest du ihn lieben Wenn ich dir zeigte, daß er dich betrogen! GILDA Ich weiß nicht! Doch nein, er liebt mich! RIGOLETTO Er? GILDA Ja! RIGOLETTO Wohlan, so komm, sieh selber! (Er führt sie nach dem Hause zu der Spalte in der Wand.) GILDA Ein Mann im Zimmer. RIGOLETTO Gleich sollst du sehen! (Der Herzog, als einfacher Offizier gekleidet, tritt durch die Türe zur Linken.) |
GILDA (erschreckt) Ach! Teurer Vater! HERZOG (zu Sparafucile) Zwei Dinge, und hurtig! SPARAFUCILE Welche? HERZOG Eine Flasche und ein Zimmer. RIGOLETTO Ja, ja, so treibt er’s immer! SPARAFUCILE Ein süßer Junge! (Er geht in das Innere des Hauses.) HERZOG O wie so trügerisch Sind Weiberherzen, Mögen sie klagen, Mögen sie scherzen, Oft spielt ein Lächeln Um ihre Züge, Oft fließen Tränen. Alles ist Lüge! O wie so trügerisch, usw. Habt ihr auch Schwüre Zum Unterpfande, – Auf flücht’ gern Sande habt ihr gebaut, Sehnt Euer Herz sich nach süßen Stunden, Ein holdes Liebchen ist bald gefunden! Doch bittere Reue wird der empfinden, |
Der nur an Eine Sich fest will binden! O wie so trügerisch, usw. (Sparafucile kommt mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern und setzt sie auf den Tisch vorn; dann klopft er mit dem Knopf seines Degens zweimal an die Zimmerdecke. Maddalena, in Zigeunertracht, kommt die Treppe herab. Der Herzog will Maddalena umarmen; sie entschlüpft ihm. Sparafucile tritt auf die Straße hinaus zu Rigoletto) SPARAFUCILE Dein Mann ist da! Soll er sterben? Soll er leben? RIGOLETTO Ich werde einen Wink dir später geben! (Sparafucile entfernt sich, geht um das Haus herum nach hinten, dem Flusse zu.) HERZOG Als Tänzerin erschienst du mir Vor ungefähr acht Tagen. Du wohntest in dem Hause hier, Hört’ ich die Leute sagen. Seitdem fühl’ ich die Schmerzen Der Sehnsucht tief im Herzen. GILDA (beiseite) Betrüger! MADDALENA Ha, ha, andre sehen indessen, Hast du vielleicht vergessen? |
Das Herrchen mag dem Feuer Nur immer ferne bleiben. HERZOG Ja, ich bin ein Ungeheuer! GILDA Ach! Teurer Vater! MADDALENA O laß mich, sei besonnen! HERZOG Sich so zu sträuben! MADDALENA Besonnen! HERZOG Wirst du zu jeder Zeit So kalt dich von mir wenden? Stets muß ja solche Sprödigkeit In Wonne und Liebe enden. (ihre Hand streichelnd) Dies Händchen, ach wie zart und fein! MADDALENA Du willst mich wohl verhöhnen! HERZOG Nein, nein! MADDALENA Du Schmeichler! |
HERZOG Umarme mich! GILDA (beiseite) Betrüger! MADDALENA Trunken – HERZOG Ja, liebestrunken! MADDALENA Du machst, mein feines Herrchen, dich lustig über Mich! HERZOG Zur Gattin wähl’ ich dich! MADDALENA Willst du das unterschreiben? HERZOG (ironisch) Ja, ewig dein zu bleiben! RIGOLETTO (führt Gilda in den Hintergrund) Nun, ist dir das genug? GILDA O schändlicher Betrug! usw. MADDALENA Willst du das unterschreiben? |
HERZOG Ja, ewig dein zu bleiben! usw. RIGOLETTO Nun, ist dir das genug? usw. HERZOG Holdes Mädchen, sieh meine Leiden! Kannst du so daran dich weiden? Nur ein Wort von dir vertilgt die Schmerzen, Die du grausam hier erregt. Komm’ und fühl’ an meinem Herzen, Komm’ und fühle, wie es schlägt. Nur ein Wort, usw. MADDALENA Ha, ha, ha, ich muß lachen, Über all’ die schönen Sachen!... GILDA Ach! So süße Schmeichelworte... MADDALENA ..Was dies Jammern soll bedeuten, Süßer Freund, das kenn’ ich schon! GILDA ... Hört’ ich auch zu mir ihn sprechen. RIGOLETTO (zu Gilda) Schweige, nicht frommen deine Zähren, usw. GILDA Armes Herz, du darfst nicht brechen Vor Verzweiflung, Gram und Schmerz. |
MADDALENA O seit alten grauen Zeiten Sprechen Sie in diesem Ton, Mein süßer Freund. HERZOG Nur ein Wort von dir vertilgt die Schmerzen, Die du grausam hier erregt. GILDA Ach! So süße Schmeichelworte. Nein, nein, O nein! MADDALENA Ha, ha, ich muß lachen, Über all’ die schönen Sachen! usw. HERZOG Holdes Mädchen, sieh meine Leiden! Kannst du so daran dich weiden?, usw. RIGOLETTO (zu Gilda) Er wird keine mehr betören. Laß den Vater dafür sorgen, Dem sein Kleinod er geraubt. Ja der Blitz, vielleicht schon morgen Traf er des Verräters Haupt. Höre! Geh’ in die Wohnung! Nimm die Börse, nimm ein Pferd – Männerkleidung liegt schon für dich bereit, Und eile nach Verona! Morgen schon bin ich bei dir. GILDA Warum nicht heute? |
RIGOLETTO O unmöglich! GILDA Ich zittre. RIGOLETTO Geh’! (Während dieser und der folgenden Szene plaudern und lachen der Herzog und Maddalena miteinander während sie trinken. Gilda geht fort, Rigoletto geht hinter das Haus, spricht mit Sparafucile und gibt ihm Geld.) Zwanzig Scudi, sagtest du? Hier hast du zehn, die andre Hälfte später. Du sagst, er bleibt? SPARAFUCILE Ja! RIGOLETTO Genau um Mitternacht bin ich wieder hier. SPARAFUCILE Weswegen? Ich allein kann dem Fluß ihn übergeben. RIGOLETTO Nein, nein! Ich selber will es tun! SPARAFUCILE Sei es! Wie ist sein Name? |
RIGOLETTO Willst du auch den meinen wissen? Er heißt Verbrechen, Vergeltung heiß ich! (Er geht ab. – Es ist tiefdunkle Nacht. – Blitz und Donner.) SPARAFUCILE Das Gewitter ist nahe Und dunkler wird die Nacht! HERZOG Maddalena (versucht sie zu umarmen) MADDALENA (weicht aus) Warte! warte! Sieh, da kommt der Bruder! HERZOG Er komme! MADDALENA Es donnert! SPARAFUCILE (eintretend) Auch Regen wird es geben! HERZOG Um so besser, ich bleibe hier! Du schläfst im Stalle – auch in der Hölle, Wo du nur willst! SPARAFUCILE Ich danke! MADDALENA (leise zum Herzog) Nein! nein, verlaß uns! |
HERZOG (zu Maddalena) In diesem Wetter? SPARAFUCILE (leise zu Maddalena) Zwanzig Scudi in Gold. (laut zum Herzog) Gern will ich mein Gemach Euch überlassen, wollt Ihr’s besehen, ich will hinauf Euch führen. (Er nimmt eine Lampe und steigt die Treppe herauf.) HERZOG Wohlan, geh’ denn, ich folge! (Er flüstert Maddalena etwas zu und folgt Sparafucile nach oben.) MADDALENA Ach, armer Junge! Himmel, welch’ grauenvolle Nacht! HERZOG (oben; er bemerkt, daß die Dachkammer an einer Seite offen ist) Hier schläft man in freier Luft, das ist köstlich. Gute Nacht! SPARAFUCILE Ein süßer Traum mag Euch beglücken. HERZOG Ein Stündchen sanfter Schlaf wird mich erquicken. (Er legt Hut und Schwert ab und läßt sich auf dem Bett nieder; Maddalena hat sich inzwischen an den Tisch gesetzt; Sparafucile trinkt den Rest aus der Flasche des Herzogs; in Gedanken versunken schweigen sie einen Augenblick.) |
O wie so trügerisch Sind Weiberherzen, Mögen sie klagen, Mögen sie scherzen... Sind Weiberherzen, Mögen sie... O wie so trügerisch... usw. (Er schläft ein.) MADDALENA Ein lieblicher Junge Mit freundlichen Mienen. SPARAFUCILE Er läßt zwanzig Scudi in Gold mich verdienen! MADDALENA Nur zwanzig? Wie wenig! Weit mehr ist er wert! SPARAFUCILE Sieh’ nach, ob er schlummert, Dann bring mir sein Schwert. (Maddalena geht nach oben und steht vor dem Bett, auf den schlafenden Herzog blickend. Sie schließt die Balkontüre so gut sie es kann und geht hinunter. Die Vorigen. Gilda als Mann gekleidet, im Mantel, kommt über die Brücke und nähert sich langsam dem Hause. Sparafucile drinkt weiter. – Blitze und Donner.) GILDA (beiseite) Ich schwanke nicht länger, – Die Liebe gebietet – |
Verzeihung, mein Vater! (Es donnert.) O Nacht des Entsetzens! Gott schütze mich hier! MADDALENA (den Degen des Herzogs auf den Tisch legend) O Bruder! GILDA (lugt durch die Mauerspalte) Wer sprach hier? SPARAFUCILE (tritt an einen Schrank) Zur Hölle mit ihm! MADDALENA Er gleicht dem Apollo An Schönheit – ich liebe ihn, Er liebt mich! O Bruder, den darfst du nicht töten! GILDA (lauschend) O Himmel! SPARAFUCILE (wirft einen Mantelsack) Sieh’, ob der Sack ganz ist. MADDALENA Wozu? SPARAFUCILE Drin geht dein Apollo im Flusse zur Ruh’, Sobald er geblutet! |
GILDA Ich seh’ hier die Hölle. MADDALENA Das Geld sollst du haben, Wenn du ihn verschonest. SPARAFUCILE Das möcht’ ich wohl hören. MADDALENA Wohlan denn! Was ich meine? Zehn Scudi hast du bereits genommen. Der Bucklige wird mit dem Reste noch kommen... Ermord’ ihn, zehn andere wirst... GILDA Was hör’ ich? MADDALENA ... Du bei ihm finden. GILDA Mein Vater! MADDALENA ... Und so ist das Ganze ja dein. SPARAFUCILE Den Buckligen töten! Bin ich denn ein Räuber? Hab’ ich meine Kunden wohl jemals verraten? Der Alte bezahlt mich – Treu muß ich ihm sein. |
MADDALENA O Gnade für ihn! SPARAFUCILE Nein, nein, er muß sterben! MADDALENA Ich laß ihn entfliehn! (stellt sich vor die Treppe) GILDA O großmütige Fremde! SPARAFUCILE (sie zurückhaltend) Mein Wort ist gegeben! MADDALENA Was tut’s! SPARAFUCILE Und die Scudi! MADDALENA O schenk’ ihm das Leben! SPARAFUCILE Wenn noch, eh’ noch die Glocke will Mitternacht Schlagen ein Andrer sich findet, so stirbt er für ihn. MADDALENA Ach, niemand wird heute Ins Freie sich wagen! |
GILDA O welche Versuchung! Dem Leben entsagen, Um ihn zu retten, o gütiger Himmel schütze ihn! MADDALENA Ach, niemand wird heute, usw. SPARAFUCILE Wenn noch, eh’ noch die Glocke. GILDA O gütiger Himmel schütze ihn, (Blitzstrahl. Eine Turmuhr schlägt halb zwölf.) SPARAFUCILE Noch eine halbe Stunde. MADDALENA (weinend) O warte noch, Bruder! GILDA Wie, diese kann weinen! und ich sollte zagen? So will ich dieses Leben, Wie einst ich ihm schwur, für das seinige geben. (Sie klopft an die Türe.) MADDALENA Man klopft! SPARAFUCILE Es war der Wind! (Gilda klopft erneut.) MADDALENA Man klopft schon wieder! |
SPARAFUCILE Wie seltsam!...Wer da? GILDA Ach, Mitleid, Erbarmen! Habt Ihr kein Asyl diese Nacht? MADDALENA Lang wird sie ihr werden! SPARAFUCILE Gleich öffne ich die Türe! (Er sucht einen Gegenstand im Schranke.) MADDALENA Auf, eile die Tat zu vollbringen, Der eine muß sterbend den andern befreien. SPARAFUCILE So geh denn und öffne! Der Plan wird gelingen, Sei’s der oder jener, der Preis ist doch mein. GILDA (beiseite) So jung muß ich Arme zum Opfer mich bringen, O mögest du, Gott, Meinen Mördern verzeihen. Ich muß, den ich liebe, vom Tode befreien. MADDALENA Spute Dich! usw. SPARAFUCILE Gut, ich bin fertig! usw. |
MADDALENA Spute dich! SPARAFUCILE Öffne die Tür! MADDALENA Kommt näher! GILDA Himmel! Verzeiht den – MADDALENA, SPARAFUCILE Kommt näher! (Sparafucile ergreift den Dolch und stellt sich hinter die Türe. Maddalena öffnet. Gilda tritt ein. Die Türe schließt sich hinter ihr und alles bleibt dunkel und still.) (Rigoletto kommt in einen Mantel gehüllt über die Brücke. Die Heftigkeit des Gewitters nimmt ab; es hört auf zu regnen). RIGOLETTO Endlich erscheint sie, Die Stunde der Rache! Seit dreißig Tagen erwart’ ich sie, Blutige Tränen weinend Unter des Narren heiterer Larve! (betrachtet das Haus) Ha, noch ist es nicht Zeit! – Ich warte! |
O Nacht voll Grauen und Schrecken! Sturm und Regen ist am Himmel, Und Blut und Mord auf Erden. Ha! Wie so groß fühl ich mich heute! (Es schlägt entfernt Mitternacht.) Mitternacht! SPARAFUCILE Wer da? RIGOLETTO (hervortretend) Ich bin es. SPARAFUCILE So warte. (geht zurück und trägt einen Sack aus dem Hause) Hier hast du deinen Mann. RIGOLETTO O Wonne! Ein Licht! SPARAFUCILE Ein Licht? Nein, das Geld. (Rigoletto gibt ihm Geld.) Zum Flusse mit ihm! RIGOLETTO Nein, mir gebührt es! SPARAFUCILE Nun meinetwegen! Hier ist es zu seicht, Dort unten ist das Wasser tiefer. Eile, Daß niemand dich bemerkt. Gute Nacht! (Er geht ins Haus zurück.) |
RIGOLETTO Er liegt da! Und tot! Ja, ich möcht’ ihn sehen Doch weswegen? O, er ist es! Hier seine Sporen, Blick nun auf mich, o Welt! Dies ist ein Narr! Und ein mächtiger Narr ist dieses! Er unter meinen Füßen! Er selber! O Wonne! O Schmerz des Vaters, dir wurde endlich Rache, Ein Fluß zu seinem Grabe! Ein Sack zu seinem Leichentuche! Zum Fluß! Zum Fluß! (Er will den Sack aufheben, da hört er aus der Ferne die Stimme des Herzogs, der aufgestanden war und nun fortgeht.) HERZOG O wie so trügerisch, usw. RIGOLETTO Welche Stimme!.. .Ha, es ist ein nächtlich Trugbild! (erbebend) Nein, nein, nein! – Er ist’s selber! (gegen das Haus) Fluch und Verdammnis! Heda! Bandit der Hölle! (Er schneidet den Sack auf) Wer ist statt seiner hier im Mantel? (Ein Blitz!) Ich zittere, ein menschlicher Körper. Meine Tochter! Gott, meine Tochter! Doch nein! Es ist unmöglich! Sie ging nach Verona! (Er kniet nieder.) Es war ein Blendwerk! Sie ist es! Meine Gilda! Mein Kind! O gib mir Antwort. |
Nenne mir Deinen Mörder! Holla! Niemand! (Er klopft voll Verzweiflung an das Haus.) Alles still! (Gilda zugewandt) Mein Kind! O meine Gilda! – GILDA Ach! Wer ruft mich? RIGOLETTO Ha, sie redet, sie regt sich, Sie atmet! O Himmel, Du mein einzig Gut auf Erden! O sieh’ mich, ach, erkenne mich! GILDA Mein teurer Vater! RIGOLETTO Welch Geheimnis! O sprich, bist du verwundet? GILDA (deutet auf ihr Herz) Der Dolch! – hier – er drang ins Herz! RIGOLETTO Wer war dein Mörder? GILDA Ich täuschte dich, Vater, Meine Liebe – Ließ für ihn mich sterben. RIGOLETTO Ewiger Gott! Sie traf meine Rache! Ha, ich selbst stürzte sie ins Verderben. |
(zu Gilda) Teurer Engel! Ach, sieh meinen Jammer, Rede, rede, geliebte Tochter! GILDA Ach, laß mich schweigen! Vergib uns Beiden, Segne, segne deine Tochter, o mein Vater! Oben bei Gott, an der Mutter Seite, Bet’ ich ewig, o Vater, für dich! RIGOLETTO Nein, nein, du darfst nicht von mir scheiden, Nein, holder Engel, ich lasse dich nicht. GILDA Oben bei Gott, usw. RIGOLETTO Meine Tochter! Ich lasse dich nicht, du darfst nicht sterben. Wenn du stirbst, wie verlassen wär’ ich hier! Ach, laß lieber mich sterben mit dir! GILDA Leb’ wohl! Vergib! O vergib ihm, Mein Vater! Oben bei Gott, dort bet’ ich für... Oben bei Gott, usw. RIGOLETTO Meine Tochter! Meine GIlda! Ich lasse dich nicht, du darfst nicht sterben. (Sie stirbt.) |
RIGOLETTO Gilda! Meine Gilda! Sie ist tot! Ha! Jener Fluch des Alten! (Er sinkt besinnungslos über den Leichnam seiner Tochter.) ENDE |
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